1959

Bau eines Vereinshauses

Ende der 50er Jahre war der Turnbetrieb wieder in vollem Gange und die harten Jahre überstanden. Doch zum Glück des Turnvereines fehlte noch etwas. Ein Vereinshaus, sowie sowie Wasch- und Umkleidegelegenheiten für den Sportbetrieb sollten die Vereinsräumlichkeiten vervollständigen. Die Vorarbeiten begannen 1958. Insgesamt hatten die TVDler große Pläne, die von den Architekten Adam und Karl Grünewald aus Frankfurt und Ottmar Anthes aus Wicker betreut wurden. Auf der Wunschliste des Turnvereins zur Gestaltung des Hauses standen eine Gaststätte im Erdgeschoss mit Toiletten im Untergeschoss. Außerdem wurden ein Versammlungsraum und Geschäftszimmer im ersten Stock geplant, sowie eine Wohnung im zweiten Stock. Zusätzlich sah der Verein je zwei Umkleide- und Duschräume in einem rückwärtigen Anbau der Turnhalle vor.


Auf den Vorstand, insbesondere den 1. Vorsitzenden Christian Stoll, kam ein immenser „Papierkrieg“ zu. Es waren nicht allein die Planungen, Umplanungen, Einverständniserklärungen der Nachbarn, die Berücksichtigung der verschiedenen behördlichen Auflagen und Bestimmungen zu erledigen. Großes Kopfzerbrechen bereitete wie immer in solchen Fällen die Finanzierung. Vereinsmittel, Bankkredite, Zuschüsse aus Landesmitteln (Rot-Weiß-Programm), von der Gemeinde und dem Kreis sowie dem Landessportbund sichern zusammen mit Bierlieferverträgen der Binding-Brauerei und nicht zuletzt Spenden von Diedenbergener Geschäftsleuten die endgültige Finanzierung und somit Umsetzung der Mammutplanung.

1964 war der Rohbau fertig und 1965 die Wohnung im zweiten Stock bezugsfertig. Schon ein Jahr später konnten die Gaststätte und die Vereinsräume im 1. OG in Betrieb genommen werden. Die Umkleide- und Duschräume wurden 1967 gebaut. Dann hatten die Diedenbergener einige Jahre Bau-Ruhe, bis 1976 einige Sanierungsarbeiten anfielen. Die zwei alten gusseisernen Öfen in der Turnhalle ersetzte der Verein durch eine moderne ölbetriebene Heißluftheizung. Außerdem wichen die Holzdielen des Hallenbodens einem Parkett-Schwingboden und die Turnhallenwände ließ man mit Spaltklinkern ausmauern. Und auch die Beleuchtung der Halle brachte man auf den neusten Stand der Technik.