1928

Freundschaften, Feste und andere Vereine

„Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit,/ und er schützt uns durch Vereine, vor der Einsamkeit“, wusste schon der deutsche Lyriker und Humorist Joachim Ringelnatz. Und nicht nur vereinsintern werden Kontakte gepflegt, auch die Beziehung zu anderen Vereinen und die Teilnahme an Sportveranstaltungen in der näheren Umgebung gehörten beim Turnverein Diedenbergen schon immer zum guten Ton. 


Christian Stoll und Willi Nerlich wirkten im Juli 1928 am 14. Deutschen Turnfest in Köln mit. Selbstverständlich ließen die Mitglieder des Turnvereins nicht nur Töne, sondern auch Bälle fliegen und das sehr erfolgreich. Die 1. Handballmannschaft wurde 1929 mit Heinrich Höfeld, Karl Fischer, Wilhelm Weber, Emil Seuberth, Rolf Simon. Kurt Hommel, Karl Menke, Ernst Finow, Karl Gerhard, Albert Finow und Wilhelm Müller Meister der A-Klasse. Und auch die Turner maßen sich mit anderen Vereinen. Die Mädchenriege nahm am Gau-Volksturnen in Niederhofheim und am 20. Gau-Turnfest des Untertaunus-Gau in Zeilsheim teil.

1933 stand eine Herausforderung für Christian Stoll an, unabhängig von seinem sportlichen Können, musste er nun auch organisatorische Qualitäten unter Beweis stellen. Denn der Verein wählte ihn zum neuen 1. Vorsitzenden. Dass er darüber den Sport nicht vergessen hat, zeigte er beim Deutschen Sportfest im Juli 1933 in Stuttgart. Er nahm gemeinsam mit Willi Nerlich und 42.000 Turnern und 17.000 Turnerinnen teil. Beäugt wurden die Leistungen von 600.000 neugierigen Festbesuchern. Am 9. und 10. September trällerte die Gesangsriege am 6. Wertungssingen der Turner-Sänger im Gau Mittelrhein und der Deutscher Turnerschaft in Friedberg.